Was hat „Freiflächenmanagement“ denn mit mir zu tun? Ein Vergleich: Auch in deinem (Berufs)Leben gibt es verschiedene Inhalte, die täglich gemanagt werden. Manchmal von dir selber, jedoch auch all zu oft von anderen -sozusagen in Eigen- oder Fremdleistung. Nach einer persönlichen „Bestandsaufnahme“ kannst du für dich neue „Pflegeziele“ benennen, deine „Handlungspakete“ schnüren und auch die „Projektbeteiligten“ bestimmen.

In den letzten Jahren durfte ich in meinem „Grünberuf“ einige Studien zum Freiflächenmanagement für Grünanlagen bearbeiten. Einmal ging es um die Entwicklung eines städtischen Freiraumsystems, einmal um die Pflege von Parkanlagen, ein anderes Mal um die Freiflächen von gewerblichen Grundstücken. Allen Studien gemein war es, die Flächenbewirtschaftung zu optimieren. Oft  mit  einer neuen Flächeneinteilung bzw. Flächenbesetzung. Nach einer Bestandsaufnahme mit Analyse wurden als Ergebnis Handlungspakete für das zukünftige Management der Flächen formuliert.

Und hier liegt die Verbindungen zum Coaching bzw. auch zur Mediation nahe. Mit Hilfe dieser beiden Unterstützungsmethoden kann jeder wieder sein eigener Gestalter seines Freiraumes werden. Ob z.B. in einer beruflichen Orientierungsphase oder in Konfliktsituationen können „Flächen“ betrachtet und gepflegt, neu besetzt oder ganz umgebaut werden.

 

Mache deine Bestandsaufnahme und schnüre deine Handlungspakete

Welches „Freiflächenmanagement“ würde dir zum Beispiel im beruflichen oder auch privatem Kontext gut tun – oder vielleicht in Bezug auf deine Gesundheit, deine Familie oder deine Finanzen? Mache doch einmal – wie bei einer Grünanlage – eine Bestandsaufnahme. Welche Bereiche gibt es bei dir, die einmal betrachtet werden sollten? Welche Entwicklungshintergründe -also Glaubensätze- bringst du mit? Wie eine historisch gewachsene Anlage hat jeder seine persönliche Geschichte, die einen begleitet. Und dennoch weiß jeder welche „Gestaltungsaspekte“ -z.B. Werte- ihm eigentlich wichtig sind? Ebenso kannst du dir die Frage stellen, welche „Nutzerinteressen“ du berücksichtigen möchtest oder wer überhaupt „Projektbeteiligter“ sein soll? Und welches „Pflegebudget“ -also Zeit und Geld- dir überhaupt zur Verfügung steht?

Stelle dir vor, als Bestandsaufnahme machst du eine Fotodokumentation. Welche Bilder ergeben sich dann? Welchen IST-Zustand würdest du am liebsten gleich aussortieren z.B. weil dir die Umgebung gar nicht gefällt oder weil der Kontext so konfliktträchtig ist. Wo liegen bei dir befestigte Asphaltwege, wo doch eigentlich deine Lieblingsblumen gedeihen sollten.

Wo gilt es, nach der „Bestandsaufnahme“ ein neues „Pflegeniveau“ zu bestimmen? Also in welchem Bereich möchtest du einen hohen Qualitätsstandard und in welchem Bereich bist du bereits mit einem geringeren Standard zufrieden, der nicht so pflegeintensiv ist? Wo definierst du deine „Intensivgrünflächen“, das bedeutet, welcher Bereich ist dir der aller aller wichtigste. Hier wirst du gerne mit viel Freude Zeit in die Pflege investieren. In welchem Bereich ist eine „Umstrukturierungsmaßnahme“ für dich sinnvoll? Hier solltest du dir neue „Rauminhalte“ überlegen, in denen du gerne lebst. Wo brauchst du deine Mitmenschen, Partner … Kollegen …, die wie große Bäume Schutz und Schatten spenden oder wie erfrischende Wasserflächen Beruhigung bringen können? Was stellt für dich sozusagen eine freie Rasenflächen als Kreativraum oder ein buntes, abwechslungsreiches Blumenbeet dar?

Wo sind bei dir insgesamt die Themen, die sich nach „Dauerbaustelle“ anfühlen? Wo sind neue „Freiraumkonzepte“ gefragt? Welche „Handlungspakete“ gilt es für dich zu schnüren, um deinen beruflichen und privaten Freiraum wirklich genießen zu können? Und wo kannst du für dich neue „Bewirtschaftungsalternativen“ finden?

 

Manage deinen Freiraum in Konfliktsituationen

Auch mit dem Blick Richtung einer Konfliktbewältigung, zum Beispiel im Rahmen einer Mediation, lässt das „Freiflächenmanagement“ eine Übertragung zu. Gibt es vielleicht Bereiche, die ein neues „Pflegeziel“ benötigen, weil zu „steile Böschungen“ nur mit viel Anstrengungen zu pflegen sind? Oder ist an der ein oder anderen Kommunikationshürde ein kleiner Brückenbau hilfreich, um Verständnisgräben zu überwinden?

Welche Freifläche, welcher Freiraum würde sich ergeben, wenn wir in einem Streit einmal einen Schritt zurücktreten und eine Bestandsaufnahme wagen? Schaue doch einmal interessiert in den „Garten“ des anderen! Welche Pflanzen sind ihm wichtig? Wo muss er sich vielleicht mal zur Hilfe deine Schubkarre ausleihen oder wo kannst du dir neue Impulse abschauen? Vielleicht gilt es an der einen oder anderen Stelle auch Grenzen um eigene Freiräume herum zu setzen, um diese zu bewahren. Vielleicht können jedoch auch Grenzsteine neu ausgemessen werden? So kann der Konflikt auch als „Spielplatz“ neuer Erfahrungen und Perspektiven gesehen werden. Hier gibt es dann einen der lieber springen möchte, während der andere einen Balancierbalken, eine Schaukel oder Wippe braucht.

 

Was hat „Freiflächenmanagement“ eigentlich mit mir zu tun? Kennst du deine Antworten?  

Sei deine eigene Freiraumplanerin! Sei dein eigener Freiraumplaner!

 

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Dr.-Ing. Verena Stengel

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